Konzeption


Das innovative Konzept der boxopera ist es, die Oper als traditionelles Kulturgut aus dem Opernhaus in Räume zu übertragen, die bereits Teil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens sind oder die dadurch auf innovative Weise musikalisch und szenisch belebt werden. Dabei geht es auch darum, in einem «Bühnenraum» zu agieren, der das Publikum die Oper nicht nur hautnah erleben lässt, sondern es nahezu zu einem Bestandteil der jeweiligen Inszenierung macht. Mit der Tosca hat die boxopera bewusst ein Werk ausgewählt, das der Gattung der Verismo-Opern zugeschrieben wird, also Opern mit realistischer und lebensnaher Handlung, die auch vom heutigen Publikum nachvollzogen werden kann.

 

Giacomo Puccinis Oper «Tosca» ist in allen Spielplänen der Theater und Festivals ein beliebtes Werk. Die leidenschaftliche Musik und süffige Komposition vermag das Publikum emotional tief zu rühren. Die Geschichte ist selbst heute noch äusserst aktuell und hat Lebens- und Weltbezug, der zur Reflexion anregt: Intrige, Repression, Folter, Gefangenschaft und Exekution sind leider weltweit immer noch sehr verbreitet. Doch Aktualität und Bezug zu heutigen Vorkommnissen sind nicht der einzige Grund für die Wahl dieses Werkes. Nicht weniger wichtig ist die zeitlose Liebesgeschichte, die in allen Facetten wunderbar erzählt wird und doch der Gewalt letztlich tragisch unterliegt.

Natürlich wollen wir in erster Linie die Oper und die Geschichte so wiedergeben, wie es Komponist und Librettist gedacht haben. Die reizvolle Möglichkeit, dies in Kirchen wohlverstanden nicht konzertant wiederzugeben, eröffnen den Protagonisten und dem Publikum ganz neue Perspektiven. Wir vermeiden ganz bewusst die grosse Distanz zum Zuschauer, wie sie in Opernhäusern allein schon durch den Orchestergraben gegeben ist. Natürlich bringt dies auch Herausforderungen mit sich, sei es die perfekte tonliche Abmischung zwischen SängerInnen und Orchester zu finden oder den steten Kontakt zwischen Darsteller und Dirigent zu garantieren. Der Gewinn für die Besucher jedoch ist das unmittelbar authentische Erleben, und die Nähe zum Geschehen.


Die boxopera hat für die Produktion Tosca verschiedene Formen der Produktion entwickelt. Grundsätzlich wird in allen drei Versionen die Oper vollszenisch aufgeführt. Die Inszenierung ist bereits gemacht, und sehr flexibel adaptierbar. Auf Wunsch ist selbstverständlich auch eine konzertante Aufführung möglich.

 

a) - Als Gesamtwerk inkl. Chor und Orchester in Kirchen und speziellen Räumen

(Kathedralen, Kirchen, Konzerträume)

 

b) - Als Gesamtwerk und der Veranstalter engagiert das Orchester und den Chor vor Ort

(Kathedralen, Kirchen, Konzerträume, Outdoor)

 

c) - Als Reduktion auf vier Solisten ohne Orchester und Chor am Flügel begleitet

(Kleintheater 200-600 Zuschauerplätze, Konzertsäle, Kleinkirchen und Kapellen)